Damchö wurde in New York geboren, wo sie ihre ersten Lebensjahre verbrachte. Nach dem Abschluss der High School reiste sie alleine als „Backpackerin“ ein Jahr lang durch Europa. Nachdem sie zurückkehrte, studierte sie an der Sarah Lawrence Universität und schloss mit einem Bachelor in Geisteswissenschaften ab. Ein Jahr lebte und studierte sie in Paris und Polen, bevor sie erneut ein Master- Studium an der New School for Social Research in Europäischer und Griechischer Philosophie begann. 1989 verliess sie die Universität, um eine Karriere als Journalistin einzuschlagen. Während 7 Jahren war ihre Heimatstadt New York ihr Arbeitsplatz, später dann leitete sie ein Büro in Hong Kong. Während einer einjährigen Auszeit als freischaffende Journalistin verbrachte sie ein zehntägiges Retreat im nepalesischen Kathmandutal. Hier hörte sie zum ersten Mal Lehren Buddhas, von der schwedischen Nonne Ani Karin.

Innerhalb der nächsten zwei Jahre sollte Damchö ihre journalistische Laufbahn an den Nagel hängen. Sie besuchte mehrere Retreats und legte 1999 ihre Gelübde als buddhistische Nonne ab. In Dharamsala, wo sie sich auf ein weiteres Retreat vorbereitete, traf sie zum ersten Mal Seine Heiligkeit, den 17. Karmapa, und das nur wenige Wochen nach seiner Flucht aus Tibet. Zurück in Madison, Wisconsin, nahm sie ihr 7jähriges Studium in Buddhistischer Philosophie unter der Führung ihres Abtes Geshe Lhundup Sopa auf.

Zu dieser Zeit lebte sie mit anderen Nonnen zusammen in Madison, Wisconsin, wo sie an der Universität von Wisconsin-Madison Sanskrit und Tibetisch studierte und Fächer in interdisziplinärer asiatischer Kultur und Geschichte belegte. Ihre Masterarbeit verfasste sie über Lesestrategien von Mahayana Sutras. Im Fokus stand das Sanghata Sutra, das sie später ins Englische übersetzte und eine Website eigens diesem Sutra widmete.

2006 kehrte sie, nach einer Abwesenheit von 6 Jahren, wieder nach Indien zurück.

Ein ganzes Jahr lang widmete sie sich dem Lesen von Sanskrit-Texten in Pune, Varanasi und Vishakhapatnam mit Prabhakara Shastry. Dann zog sie nach Dharamsala, wo Dapel und Nangpel soeben ihre monastischen Gelübde von Seiner Heiligkeit, dem Dalai Lama, empfangen hatten. Zwei weitere Jahre waren vergangen, bevor der Gedanke einer Nonnengemeinschaft zu keimen anfing. Im selben Jahr erhielt Damchö einen Doktortitel PhD für ihre These ‚Gender und Ethik’ in den in Sanskrit und Tibetisch verfassten Erzählungen über Buddha’s erste weibliche Schülerinnen. Der Titel lautet „For the Sake of Women, Too“ oder „Ethics and Gender“ in den Erzählungen des “Mulasarvastivada Vinaya“. Damchö‘s Übersetzung über das Leben dieser Nonnen auf Englisch wartet auf Veröffentlichung.

Damchö gibt wöchentlich Dharma Lehren in Spanisch, die man auf der Website www.facebuda.org ansehen kann. Regelmässige Reisen führen sie zu verschiedenen Dharmazentren in Lateinamerika und leitet jährlich Retreats in Mexiko. Zusammen mit Leslie Serna gründete sie ein Institut, das online und kostenlos Kurse auf Spanisch in buddhistischer Philosophie und Praxis anbietet. Das Institut erhielt 2012 den Namen Instituto Budadharma und zählt jedes Semester über 500 Studierende.

Damchö wirkt weiterhin in akademischen Gruppen mit, nimmt an Konferenzen teil und engagiert sich in gemeinsamen Forschungsprojekten.